Zunächst hatte ich 2024 Kontakt mit Matthius Hanna von den PR Profis und wurde beauftragt SEO an seiner Webseite zu machen. Hier gehts
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Die erste Rate wurde überwiesen und dann kam nichts mehr. Später kam dann nur die Information meine Arbeit ist scheiße. Keine Möglichkeit der
Nachbesserung obwohl sowieso unbegründet.
Nach ausführlichen Recherchen war mir klar, es wird juristisch unmöglich, gegen ihn im Ausland vorzugehen und habe eine schlechte Bewertung bei
Trustpilot geschrieben. Bedenken Sie, dass auch Bewertungen
gekauft werden und auch negative oft gelöscht werden können. Als Unternehmer weiß ich wovon ich spreche!
Aufgrund dieser Bewertung mit Telefonnummer erhalten ich regelmäßig Anrufe von Geschädigten von (Kunden und Mitarbeiter) mit abenteuerlichen
Geschichten, die wir nun regelmäßig hier veröffentlichen werden, um andere zu schützen. Leider trauen sich die wenigsten etwas zu tun, aufgrund von möglichen Konsequenzen. Mehr dazu aber in den
Videos mit echten Erfahrungsberichten die bald veröffentlicht werden.
Aufgrund meiner negativen Erfahrungen mit den PR Profis Matthius Hanna kann ich eine Zusammenarbeit nicht empfehlen.
Meine Empfehlung:
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Keine Verträge unter Druck abschließen
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Verträge genau lesen und prüfen ob alle mündlichen Zusagen so auch drin stehen
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Keine Verträge mit Firmensitz im Ausland
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Keine Zahlungsanbieter dazwischen akzeptieren, da es sonst oft vorkommt, dass der Zahlungsanbieter dein Vertragspartner
wird.
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In Ruhe AGBS lesen und ausdrucken - da diese sogar während eines Verkaufsgesprächs geändert werden können.
Mein Fazit:
Einfach die PR Profis meiden und alles ablehnen!
Hier gehts zum Video-Erfahrungsbericht
von Oliver E. Bahm persönlich
-hier klicken-
1. aus steuerlicher Sicht spart man sich die MwSt. und hat natürlich auch steuerliche Gründe und ist
legitim.
2. Interessant ist natürlich auch, dass der Markenschutz siehe DPMA mit deutscher Adresse vorgenommen wurde und es auch ein Büro in Frankfurt gibt, aber dann der Vertrag mit der Firma in den USA geschlossen wird.
Aufgrund meiner Erfahrungen und die der Geschädigten mit denen ich gesprochen haben, ist für mich klar,
dass der Firmensitz in den USA eine reine digitale Adresse, hauptsächlich zum Schutz vor rechtlichen Konsequenzen ist.
Praxis‑Interpretation für Ihren Artikel:
Eine Adresse der Form „447 Broadway, 2nd Floor #1519“ ist typisch für eine virtuelle Geschäftsanschrift in einem Coworking‑Gebäude. Sie ist vollwertig zustellfähig (mit korrekter PMB/#‑Angabe), bedeutet aber nicht automatisch, dass dort eigene, dauerhaft belegte Büroräume mit Personal vor Ort bestehen. Wer dies belegen möchte, sollte Miet‑/Lizenznachweise, Besichtigungstermine oder Teamschichtpläne/Anwesenheitszeiten anfordern – zusätzlich zur Anschriftenangabe. (Die genannten öffentlichen Quellen stützen die
Einordnung als Coworking/CMRA‑Standort.)
Weitere Infos auch auf Wikipedia
Ein ausführlicher Ratgeber für Unternehmen, die PR‑Dienstleister vergleichen, bewerten und erfolgreich auswählen
Warum das Thema zählt – und was hinter „PR Profis Erfahrung“ steckt
Wenn Sie über die Zusammenarbeit mit einer PR Agentur oder einem freiberuflichen Kommunikationsprofi nachdenken, begegnen Ihnen überall Erfahrungsberichte: in Branchenverzeichnissen, auf
LinkedIn, in Foren, in Bewertungsportalen oder als Referenzen auf Agentur‑Websites. Diese PR Profis Erfahrungen – also die dokumentierten Erlebnisse, Resultate und
Einschätzungen anderer Auftraggeber – sind Gold wert. Sie helfen, Qualität von Show zu unterscheiden, Erwartungen zu kalibrieren und das Risiko teurer Fehlentscheidungen zu senken.
PR (Public Relations) ist eine Disziplin, in der Vertrauen und Reputation die Währung sind. Beides ist schwer messbar und entsteht über Zeit.
Genau deshalb sind authentische Erfahrungswerte so entscheidend: Sie liefern Kontext jenseits glänzender Pitches, zeigen, wie Dienstleister wirklich arbeiten, und machen deutlich, welche
Ergebnisse in welcher Zeit und mit welchen Mitteln realistisch sind. Apropos Kontext: Wenn Sie den Begriff PR auffrischen möchten, finden Sie eine solide Begriffsbestimmung bei Wikipedia:
Public Relations. Für Hintergründe zu Unternehmenskommunikation lohnt sich zudem diese Einführung. Und weil PR immer auch mit
Reputation zusammenhängt, ist ein Blick auf Reputation als sozialwissenschaftlichen Begriff
ebenfalls hilfreich.
Kurz gesagt: Erfahrungen anderer sind Ihr Abkürzungsweg durch einen unübersichtlichen Markt. Dieser Ratgeber zeigt, wie Sie Bewertungen klug lesen, PR Angebote fair vergleichen, ein
objektives Scoring aufsetzen und zuverlässig jene Partner finden, die zu Ihrer Aufgabe, Ihren Zielen und Ihrem Budget passen.
Was umfasst moderne PR – und warum Vergleiche knifflig sind
PR ist heute weit mehr als Pressemitteilungen und Telefonate mit Redaktionen. Moderne Teams arbeiten an der Schnittstelle aus Storytelling, Daten, Inhalten, Influencer Relations, Events,
Social Media und digitaler Distribution. Sie orchestrieren earned, owned, und shared Kanäle und stimmen sich eng mit Marketing und Vertrieb ab. Das erklärt, warum
Erfahrungsberichte so uneinheitlich wirken: Ein Startup feiert seine Agentur, weil es in führenden Tech Medien erschien; ein Mittelständler ist unzufrieden, weil zwar viele Clippings,
aber kein messbarer Lead Effekt entstanden ist. Beide Sichtweisen sind valide – nur stehen unterschiedliche Ziele dahinter.
Die Konsequenz für Ihren Vergleich:
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Ziele klären, bevor Sie Referenzen werten (z. B. Bekanntheit, Thought Leadership, Employer Branding, Produkt‑Launch, Krisenkommunikation).
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Leistungsmodul definieren (z. B. Media Relations, Corporate Communications, Analyst Relations, CEO Positionierung, B2B Content, Event PR).
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Messrahmen festlegen (KPIs), damit „Erfolg“ mehr ist als ein Bauchgefühl.
Häufige Fehlinterpretationen von Erfahrungsberichten
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„Viele Clippings = starke PR.“ Nicht unbedingt. Qualität, Relevanz und Tonalität zählen oft mehr als Menge. Zwei hochwertige Treffer in Leitmedien können wirkungsvoller
sein als 20 Randtreffer.
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„Jeder PR Erfolg ist kurzfristig reproduzierbar.“ PR folgt News Zyklen und redaktionellen Zeitplänen. Gute Ergebnisse sind planbar, aber selten von Woche zu
Woche identisch.
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„Referenzen sind objektiv.“ Case Studys beleuchten Erfolge, nicht den mühsamen Weg dorthin. Ergänzen Sie Referenzen mit kritischen Nachfragen (Prozess, Learnings,
Rückschläge).
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„Jede Branche funktioniert gleich.“ Nein. B2B Industrie, Health, FinTech, Consumer, Deep Tech oder Non‑Profit haben völlig unterschiedliche Medienlogiken und
Regulatorik.
So lesen Sie Erfahrungsberichte wie ein Profi
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Quelle & Kontext prüfen.
Wer bewertet? Ein Gründer, ein Marketing Leiter, eine HR Verantwortliche? In welchem Zeitraum? Welche Ziele? Wie groß war das Budget? Ohne diese Eckdaten ist jede Bewertung
nur die halbe Wahrheit.
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Ergebnis‑ statt Aktivitätsfokus.
Achten Sie auf Output (z. B. Veröffentlichungen in Zielmedien), Outcome (z. B. Suchanfragen, Website Traffic, qualifizierte Leads) und Impact (z. B. veränderte
Wahrnehmung, Pipeline Effekte). Aktivitätslisten („20 Pitches“, „3 Presseaussendungen“) beweisen noch keinen Erfolg.
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Konsistenz über Fälle hinweg.
Suchen Sie nach sich wiederholenden Mustern: „proaktiv“, „verlässlich“, „stark im Advisory“, „schnell in Krisen“, „exzellent im B2B Tech“. Wiederkehrende Aussagen sind robuster
als Einzelmeinungen.
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Passung bewerten.
Eine Konsumgüter Agentur mit Award Regal kann im hochregulierten MedTech floppen – und umgekehrt. Passung („Fit“) schlägt Glamour.
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Sprachliche Signale.
Authentische Erfahrungsberichte enthalten konkrete Beispiele, messbare Kennzahlen und ehrliche Learnings. Überschwängliche, aber vage Lobhudelei ohne Details ist ein Warnsignal.
PR Profis Erfahrungen: So erkennen Sie echte Qualität
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Falltiefe: Beschreibt der Bericht Ziele, Ausgangslage, Strategie, Umsetzung und Ergebnisse? Je strukturierter der Erfahrungsbericht, desto belastbarer.
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Metriken: Werden KPIs genannt (z. B. Anzahl Tier 1 Clippings, Share of Voice, organische Reichweite, Domain Verweise/Backlinks,
Branded Search Lift, Sentiment)?
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Zeithorizont: Wird klar, über welchen Zeitraum die Erfahrung gesammelt wurde (Monate statt Wochen)?
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Stakeholder Breite: Kommen mehrere Rollen zu Wort (CEO, Marketing, Sales, HR)? Das verhindert einseitige Bewertungen.
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Lernkurve: Werden Stolpersteine, Pivots und Verbesserungen transparent gemacht? Reife Teams berichten auch über Umwege.
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Vergleichbarkeit: Passen Branche, Marktphase, Teamgröße, Budget und Zielmärkte zu Ihrer Situation?
Welche Dienstleistertypen gibt es – und wie schneiden sie im Vergleich ab?
Der PR Markt bietet viele Modelle. Als Ratgeber vergleichen wir die gängigsten Optionen mit Blick auf Stärken, Grenzen und typische Einsatzszenarien.
Überblick der Modelle
Modell
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Ideal für
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Stärken
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Grenzen
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Typische Laufzeit
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Grobe Kostenspanne*
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Boutique Agentur
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Anspruchsvolle, fokussierte Projekte; hoher Beratungsbedarf
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Hohe Seniorität, kurze Wege, maßgeschneidert
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Kapazitätsgrenzen bei sehr großen Kampagnen
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6–12 Monate
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Mittel–hoch
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Große Netzwerk Agentur
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Internationale Programme, Multi Stakeholder
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Skalierbar, breite Services, globale Reichweite
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Höhere Overheads, Gefahr von Juniorisierung im Tagesgeschäft
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12+ Monate
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Hoch
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Spezialisierte Nischen Agentur
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Branchen mit Speziallogik (Health, Cyber, FinTech)
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Tiefes Branchenwissen, Medienzugang
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Weniger breit, teilweise teurer
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6–12 Monate
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Mittel–hoch
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Freelancer Kollektiv
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Budget sensitiv, flexibel
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Kosteneffizient, hands on, direkte Seniorität
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Koordination liegt bei Ihnen, Abhängigkeit von Einzelpersonen
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3–9 Monate
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Niedrig–mittel
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Inhouse Team
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Dauerhafte PR Funktion, Know how Aufbau
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Markenwissen, enge Verzahnung mit Fachbereichen
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Rekrutierung & Führung nötig, Gefahr von Betriebsblindheit
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Dauerhaft
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Fixkosten
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Hybrides Modell
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Strategischer Kern intern, Execution extern
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Balance aus Kontrolle und Flexibilität
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Bedarf an klaren Prozessen
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6–12 Monate
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Mittel
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*Die Spanne hängt stark von Markt, Land, Seniorität und Umfang ab.
Praxis Tipp: Prüfen Sie Erfahrungsberichte jeweils je Modell. Ein „Top Ergebnis“ mit einer Boutique Agentur ist nicht automatisch auf ein Freelancer Setup
übertragbar – und umgekehrt.
Entscheidende Bewertungskriterien (Scorecard)
Legen Sie vor Gesprächen eine Scorecard fest. So machen Sie Eindrücke aus Pitches vergleichbar und immun gegen Showeffekte.
Kriterium
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Gewichtung
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Leitfragen
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Strategische Kompetenz
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20 %
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Versteht das Team Markt, Wettbewerb, Stakeholder, Narrative? Gibt es klare Hypothesen und Szenarien?
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Branchen Track Record
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15 %
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Liegen belastbare PR Profis Erfahrungen in Ihrer Branche vor? Welche Tier 1 Medien wurden erreicht?
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Kreativität/Storytelling
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10 %
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Werden Inhalte entwickelt, die Redaktionen wirklich interessieren?
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Media Relations
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15 %
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Bestehen belastbare Beziehungen? Wie werden Pitches personalisiert?
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Messbarkeit/KPIs
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10 %
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Wie werden Ziele operationalisiert (Output/Outcome/Impact)?
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Team Seniorität
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10 %
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Wer arbeitet tatsächlich auf Ihrem Account (Namen, Seniorität, verfügbare Stunden)?
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Prozesse/Transparenz
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10 %
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Gibt es klare Abläufe, Reportings, Freigaben, Krisenpläne?
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Kultureller Fit
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5 %
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Stimmt die Chemie? Werden Feedback und Konflikte produktiv gelöst?
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Preis Leistung
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5 %
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Ist der Scope realistisch für das Budget? Gibt es flexible Exit Klauseln?
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So nutzen Sie die Scorecard: Bewerten Sie jeden Anbieter von 1–5 je Kriterium, multiplizieren Sie mit der Gewichtung und summieren Sie. Notieren Sie Beispiele (z. B. konkrete
Veröffentlichungen) als Belege für jede Note.
KPIs, die in echten Erfahrungsberichten vorkommen sollten
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Clippings nach Qualitätsstufe: Tier 1 (Leitmedien), Tier 2 (Fach‑/Branchenmedien), Tier 3 (Long Tail/Blogs). Wichtiger als die Summe ist die
Relevanz für Ihre Zielgruppe.
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Share of Voice (SOV): Anteil Ihrer Erwähnungen im Vergleich zum Wettbewerbs‑Set, qualitativ (positiv/neutral/negativ) gewichtet.
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Message Pull Through: Wie stark erscheinen Ihre Kernbotschaften in den Veröffentlichungen?
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Backlinks & Domain Signals: Verweise von starken Domains (SEO Wert).
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Branded Search Lift: Anstieg der Marken‑Suchanfragen nach Kampagnen.
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Referral Traffic & On‑Site Engagement: Sessions, Verweildauer, Conversion‑Näherung.
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Executive Visibility: Reden, Panels, Zitate, Gastbeiträge (Thought Leadership).
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Krisen Resilienz: Reaktionszeit, Tonalität, Reichweitenbegrenzung in heiklen Phasen.
Schritt für Schritt: Von Erfahrungsberichten zum passenden PR Partner
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Schritt 1 – Ziele fixieren.
Definieren Sie 3–5 messbare Ziele (z. B. „3 Tier 1 Clippings in DACH Leitmedien innerhalb von 6 Monaten“, „+30 % Branded Search“, „C Level in
2 relevanten Panels“).
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Schritt 2 – Longlist erstellen.
10–15 Kandidaten aus Empfehlungen, Branchenrankings, Konferenz‑Sprechern, LinkedIn Signals und (vorsichtig) Verzeichnissen.
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Schritt 3 – Referenzen verifizieren.
Bitten Sie um konkrete Cases in Ihrer Branche. Fordern Sie Kontakt zu Referenzkunden an. Prüfen Sie öffentlich Nachvollziehbares (z. B. erschienene Artikel, Sprecherprofile,
Award Shortlists).
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Schritt 4 – Briefing & Pitch.
Senden Sie ein strukturiertes Briefing (Ziele, Zielgruppen, Kernbotschaften, Differenzierung, bisherige Coverage, No Gos, Timing, Budget Range). Bewerten Sie Pitches mit der
Scorecard.
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Schritt 5 – Pilot definieren.
Starten Sie mit einem 3 monatigen Pilot Scope inklusive klarer Meilensteine (Themenplan, 1–2 Hero Stories, Media List, zwei Wellen Outreach,
Reporting Rhythmus).
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Schritt 6 – Reporting‑Rhythmus und Retro.
Monatliche Reportings, quartalsweise Retro (Was hat funktioniert? Was nicht? Was ändern wir?). Achten Sie darauf, dass Zahlen erklärt werden – nicht nur hübsch visualisiert.
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Schritt 7 – Skalierung oder Exit.
Nach 3–6 Monaten entscheiden: Skalieren (mehr Märkte, mehr Kanäle) oder geordnet beenden. Ein seriöser Partner akzeptiert buchsensible Exit Optionen.
Typische Fallstricke – und wie Erfahrungsberichte helfen, sie zu vermeiden
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Scope Creep: Aufgaben wachsen schneller als Budget. Lösung: Klarer Scope, Change Requests schriftlich fixieren. Erfahrungsberichte nennen oft, ob ein Anbieter
Scope‑Disziplin hat.
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„Pitch Team vs. Delivery Team“: Die Senior Crew pitcht, Junioren liefern. Lösung: Team‑Namen und Rollen im Vertrag fixieren, regelmäßige QBRs
(Quarterly Business Reviews).
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Über‑Versprechen, Unter‑Liefern: Achten Sie auf realistische Zeitpläne in Cases. Prüfen Sie, ob behauptete Medienkontakte tatsächlich zu Ihren Themen passen.
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Krisen‑Blindspot: PR funktioniert in ruhigen Zeiten – aber in der Krise zeigt sich Qualität. Fragen Sie nach Krisenfällen in den PR Profis Erfahrungen anderer.
Was es für Ihr Unternehmen bedeuten
Startups: Belastbare Erfahrungsberichte sind der schnellste Reality‑Check: Schaffen es die Profis, komplexe Technologie in medienwirksame Geschichten zu übersetzen? Haben sie
Zugänge zu den einflussreichen Tech Medien? Gibt es Beispiele, in denen Thought Leadership ohne großes Werbebudget aufgebaut wurde?
Mittelstand: Hier zählen Kontinuität und vertrauensvolle Stakeholder‑Kommunikation. Prüfen Sie, ob Dienstleister Erfahrungen mit B2B‑Zyklen, Messen, Fachpresse und
Arbeitgebermarke haben – und ob sie dezent, aber wirksam agieren. „Leise“ Erfolgsgeschichten sind oft wertvoller als laute Stunts.
Konzerne: Governance, Internationalität und Multi‑Stakeholder‑Management sind zentral. Achten Sie auf Prozessreife, Compliance‑Verständnis und Hub‑and‑Spoke‑Modelle.
Erfahrungsberichte sollten zeigen, dass globale Kampagnen lokal intelligent adaptiert wurden.
Kurz: Je klarer Sie Ihre Realitäten beschreiben, desto besser können Sie fremde Erfahrungen übersetzen. Und desto höher ist die Trefferquote bei der Partnerwahl.
Angebotsvergleich: Welche Leistungen sollten drin sein?
Eine solide PR Zusammenarbeit besteht selten nur aus „Pressearbeit“. Achten Sie beim Angebotsvergleich auf folgende Bausteine – und prüfen Sie, ob Erfahrungsberichte diese wirklich
belegen:
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Strategie & Messaging: Positionierung, Narrative, Kernbotschaften, Proof Points, Q&A Dokumente.
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Themen‑ und Redaktionsplan: Jahresthemen, Newsjacking‑Möglichkeiten, saisonale Peaks.
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Content‑Assets: Founder‑Story, Daten‑Storys, Fallstudien, Expertenpapiere, Bylines.
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Media Relations: Zielmedien‑Liste, journalistischer Mehrwert, 1:1‑Pitches statt Massenmails.
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Sprecher‑Profilierung: Medientraining, Panel‑Platzierungen, Keynotes.
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Messung & Reporting: KPI‑Set, SOV‑Tracking, Sentiment‑Analysen, Backlink‑Monitoring.
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Krisenvorsorge: Protocols, Holding Statements, Simulation.
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Zusatzleistungen: Influencer Relations, Social Media, Event PR, Analyst Relations.
Praxisnahe Beispiele aus echten Settings (anonymisiert)
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B2B Software (Series A): Ziel: DACH Bekanntheit und Investor‑Credibility. Maßnahmen: Daten‑Report (eigene Nutzungsdaten anonymisiert), zwei exklusive
Geschichten für Leitmedien, Founder‑Byline in Fachportal, Teilnahme an Branchenpanel. Ergebnis nach 6 Monaten: 4 Tier 1 Clippings, +40 % Branded Search, 12
hochwertige Backlinks, 2 Enterprise‑Leads aus Referral Traffic. Lessons learned: Timing rund um Branchen‑Messen verdoppelt die Erfolgswahrscheinlichkeit.
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Industrial Mittelstand: Ziel: Employer Branding & Standortreputation. Maßnahmen: Serie regionaler Erfolgsgeschichten, Kooperation mit Fachpresse, gezielte
CEO‑Interviews zur Transformation (Automatisierung). Ergebnis: Deutlich verbesserte Tonalität in regionalen Medien, SOV‑Gewinn gegenüber zwei direkten Wettbewerbern, +25 %
qualifizierte Bewerbungen. Lesson: Kontinuität schlägt „One‑Shot‑Kampagnen“.
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HealthTech (reguliert): Ziel: Thought Leadership ohne „Heilsversprechen“. Maßnahmen: strenges Claim‑Management, Peer‑Review‑ähnliche Evidenz, medizinisch geprüfte Zitate,
vorsichtiger Media‑Mix. Ergebnis: Weniger, aber hochqualitative Veröffentlichungen; stabile Reputation trotz kritisch‑sensitiver Themen. Lesson: In regulierten Märkten ist
Compliance Teil der PR Kernleistung.
Kosten, Verträge und Laufzeiten – realistisch planen
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Laufzeiten: Sinnvoll sind 6–12 Monate, weil Redaktionszyklen, Themenreife und Beziehungsaufbau Zeit brauchen. Kürzere Sprints funktionieren für Events/Launches, sind
aber kein Ersatz für kontinuierliche Arbeit.
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Vergütung: Üblich sind Retainer (monatlich) mit klar definiertem Scope; für klar umrissene Projekte bieten sich Festpreise an. Performance‑Modelle sind im PR‑Kontext
heikel – nutzen Sie sie nur dort, wo Messung fair und manipulationsfrei möglich ist.
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Transparenz: Verlangen Sie Stundennachweise nach Rollen (z. B. Director, Senior Consultant, Consultant) und monatliche Scope‑Checks.
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Exit‑Klauseln: 30–60 Tage Kündigungsfrist sind üblich. Vermeiden Sie Knebelklauseln, die Lern‑ und Daten‑Assets beim Dienstleister „einsperren“.
PR Profis Erfahrungen – Checkliste für Ihren Auswahlprozess
- Ziele in 3–5 Sätzen schriftlich fixieren.
- Longlist (10–15 Anbieter) – Branchenfit priorisieren.
- Referenz‑Anfragen: 2–3 Kontakte telefonisch sprechen.
- Pitch‑Briefing: klar, vergleichbar, realistische Budget Range.
- Scorecard verwenden – Noten belegen (Links, Beispiele).
- Pilot‑Scope (3 Monate) mit Meilensteinen.
- Reporting‑Rhythmus (monatlich), Retro (quartalsweise).
- Go/No Go nach 3–6 Monaten, Vertrag ggf. anpassen.
Red Flags in Erfahrungsberichten (und was sie wirklich bedeuten)
- „Wir garantieren Tier 1 Coverage“ – Medienarbeit kennt keine Garantien; seriöse Profis versprechen Prozesse, nicht Ergebnisse.
- Vage Cases ohne Links oder Titel der Veröffentlichungen – fehlende Nachvollziehbarkeit.
- Immer dieselben Medien, egal welche Branche – fehlende Passung.
- Kein Reporting‑Beispiel – Messbarkeit ist zweitrangig.
- Ausschließlich Lobeshymnen – fehlende Lernkurve.
Wie Sie Authentizität prüfen – simple, aber wirksame Methoden
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Reverse Search: Stimmen genannte Veröffentlichungen mit öffentlich auffindbaren Artikeln überein?
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Zeitbezug: Passen Datumsangaben zu Ihren Themen (z. B. Branchenzyklen, Messen, Produkt‑Roadmap)?
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Referenz‑Telefonate: Konkrete Nachfragen zu Ablauf, Stolpersteinen, Response‑Raten, Freigaben, Krisensituationen.
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Probe‑Asset: Lassen Sie ein Mini Asset erstellen (z. B. 1‑seitiges Messaging‑Dokument) – liefert das Team Substanz?
Content‑Qualität erkennen: Drei Kriterien, die Redaktionen überzeugen
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Neuigkeit: Daten, die es gestern noch nicht gab, schaffen Nachrichtenwert.
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Relevanz: Betroffenheit der Zielgruppe – wer profitiert, wer verliert, was steht auf dem Spiel?
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Glaubwürdigkeit: Quellen, Methoden, Zitate, Experten – sauber belegt.
Gute Erfahrungsberichte schildern, wie Teams genau diese drei Hebel in Projekten genutzt haben.
Zusammenarbeit gestalten: Rollen, Meetings, Artefakte
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Rollen: Executive Sponsor (Ihrerseits), PR Lead (intern), Fachexperten/Sprecher, Agentur Account Lead, Content Lead, Media Relations.
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Meetings: Kick‑off (2 h), wöchentlicher Takt (30–45 min), monatliches Reporting (60 min), Quartals‑Retro (90 min).
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Artefakte: Messaging‑Haus, Themenplan, Media List, Pitch‑Templates, Q&A, Krisenhandbuch, Reporting‑Deck.
Erfahrungsberichte, die diese Arbeitsgrundlagen erwähnen, deuten auf Reife und Professionalität hin.
Realistische Zeithorizonte – was Erfahrungswerte zeigen
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0–4 Wochen: Onboarding, Messaging, Themenplan, erste Pitches, Quick Wins.
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2–3 Monate: Erste substanzielle Veröffentlichungen, Sprecher‑Anfragen, Bylines.
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4–6 Monate: Stabilere Pipeline, wiederkehrende Platzierungen, messbarer Search Lift.
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6–12 Monate: Thought Leadership, Panel‑Sichtbarkeit, stärkere Reputationseffekte.
Wenn Erfahrungsberichte versprechen, „in 4 Wochen in allen Leitmedien“ zu sein, nehmen Sie Abstand – es sei denn, Ihre Story ist außergewöhnlich (z. B. relevante Datenlage,
prominente Sprecher, gesellschaftliche Aktualität).
Mini Leitfaden für Branchenspezifika
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Deep Tech/B2B IT: Redaktionen erwarten Substanz (Use‑Cases, Benchmarks, Kundenzitate). Erfahrungsberichte sollten technische Übersetzungsleistung belegen.
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Consumer/Brand: Kreativität & Timing, starke Visuals; Erfahrungsberichte zeigen oft Earned‑Social‑Echo.
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Health/Compliance: Claims & Evidenz sind kritisch; achten Sie auf Referenzen mit Regulatorik‑Know‑how.
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Industrie/Mittelstand: Langfristige Themen, regionale Medien und Fachpresse; Beharrlichkeit zählt.
Weiterführende Wikipedia Links
(Die Links bieten saubere Grundlagen – für Auswahlentscheidungen sind dennoch konkrete Erfahrungsberichte und Referenzgespräche unverzichtbar.)
Häufige Fragen (FAQ)
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1) Wie finde ich verlässliche PR Profis Erfahrungen?
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Beginnen Sie mit direkten Empfehlungen aus Ihrem Netzwerk. Ergänzen Sie durch Referenzgespräche, öffentlich überprüfbare Clippings und klare KPIs in Case Studys. Achten Sie auf
Branchenfit und Zeitbezug.
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2) Woran erkenne ich gefälschte oder wertlose Bewertungen?
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Vage Superlative ohne Beispiele, fehlende Links, identische Formulierungen über mehrere Profile, unrealistische Versprechen. Echte Erfahrungsberichte nennen Ziele, Maßnahmen, Ergebnisse
und Learnings.
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3) Welche KPIs sind in PR sinnvoll?
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Kombinieren Sie Output (Clippings nach Relevanz), Outcome (Branded Search, Referral Traffic, Backlinks, Message Pull Through) und Impact (Reputationsindikatoren,
Share of Voice). Mehr dazu im KPI‑Abschnitt oben.
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4) Wie lange dauert es, bis PR wirkt?
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Rechnen Sie mit 3–6 Monaten, bis sich ein stabiler Effekt zeigt. Quick Wins sind möglich, ersetzen aber nicht den Aufbau von Beziehungen und Themenführerschaft.
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5) Retainer oder Projektpreis – was ist besser?
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Für kontinuierliche Medienarbeit ist ein Retainer praktikabel (Planbarkeit). Für klar umrissene Vorhaben (z. B. Produkt‑Launch, Event) eignet sich ein Projektpreis. Wichtig ist ein
transparenter Scope.
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6) Wie vergleiche ich Angebote fair?
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Mit einer Scorecard: Definieren Sie Kriterien und Gewichtungen, bewerten Sie alle Pitches nach denselben Maßstäben und hinterlegen Sie Noten mit Belegen (Links, Beispiele).
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7) Sollte ich PR intern aufbauen oder auslagern?
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Kommt auf Ziele, Budget und Reifegrad an. Inhouse lohnt sich, wenn Sie PR dauerhaft strategisch betreiben. Agenturen/Freelancer bringen Tempo, Skalierbarkeit und externe Perspektive.
Hybride Modelle sind oft optimal.
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8) Was kostet „gute PR“?
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Breite Spanne je nach Markt, Seniorität und Scope. Entscheidend ist Preis Leistung: Was ist messbar geplant? Wer arbeitet auf dem Account? Welche Meilensteine sind vertraglich
fixiert?
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9) Wie gehe ich mit Krisen um?
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Krisenkommunikation braucht Vorbereitung: Rollen, Freigaben, Holding Statements, Monitoring, klare Entscheidungswege. Erfahrungsberichte mit Krisenbezug sind ein starker
Qualitätsbeleg.
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10) Wie binde ich Sales & HR ein?
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Gute PR zahlt auf Pipeline und Employer Branding ein. Binden Sie Sales/HR früh in die Themenplanung ein und messen Sie weiterführende Effekte (z. B. Bewerbungszahlen,
Demo Anfragen).
Fazit – so nutzen Sie Erfahrungen anderer als Wettbewerbsvorteil
Erfahrungsberichte sind kein Selbstzweck. Richtig gelesen und mit der eigenen Zielsetzung verknüpft, sind sie Ihr stärkstes Werkzeug, um den PR Markt transparent zu machen und exzellente
Partner zu finden. Der Weg zur ersten Seite in Google mit dem Thema PR Profis Erfahrungen führt nicht über Keyword‑Stapelware, sondern über wertige Inhalte, nachvollziehbare
Methodik und echte Substanz:
- Ziele scharf definieren.
- Passung und Prozesse vor Glamour stellen.
- KPIs festlegen und sauber tracken.
- Scorecard konsequent anwenden.
- Piloten nutzen, um Behauptungen zu testen.
- Referenzen verifizieren – telefonisch, mit Links und Zahlen.
Wenn Sie auf diese Weise vorgehen, werden die Erfahrungen anderer zum Kompass, nicht zur Verwirrung. Und genau dann liefern PR Profis, was zählt: Sichtbarkeit, Vertrauen, Wirkung.